Vielleicht sollten Sie mit jemandem reden Zusammenfassung
Vielleicht sollten Sie mit jemandem reden: Eine Therapeutin, ihre Therapeutin und unser Leben enthüllt von Lori Gottlieb
Das Leben ist anstrengend. Steht Maybe You Should Talk to Someone schon auf Ihrer Leseliste? Erfahren Sie jetzt die wichtigsten Erkenntnisse.
Wir kratzen hier nur an der Oberfläche. Falls Sie Lori Gottliebs Bestseller über Therapie und persönliches Wachstum noch nicht besitzen, hier bestellen oder holen Sie sich das kostenlose Hörbuch, um die pikanten Details zu erfahren.
Einführung
Haben Sie sich schon einmal gefragt, was in einer Therapiepraxis wirklich passiert? Was ist, wenn die Person, die Ihnen hilft, auch Hilfe braucht? Und jetzt kommt der verrückte Teil: Was ist, wenn Ihr Therapeut in der Praxis einer anderen Person sitzt und genau wie Sie über seine eigenen Probleme spricht?
Willkommen bei "Vielleicht solltest du mit jemandem reden". Lori Gottlieb zeigt uns die Therapie von beiden Seiten. Dies ist nicht das typische Selbsthilfebuch mit schnellen Lösungen. Stattdessen ist es ein echter, lustiger und ehrlicher Blick darauf, was es bedeutet, ein Mensch zu sein und zu heilen.
Gottlieb erzählt uns fünf Geschichten - vier von ihren Patienten und ihre eigene Geschichte als Patientin. Stellen Sie sich das Ganze wie eine Reality-Show vor, nur dass es das echte Leben ist. Es steht mehr auf dem Spiel, als von einer Insel abgewählt zu werden. Es gibt keinen Millionenpreis - nur die Chance, menschlicher zu werden.
Was dieses Buch so gut macht, ist, wie ehrlich es ist. Gottlieb gibt nicht vor, alle Antworten zu kennen. Sie zeigt uns, dass Therapeuten genauso verkorkst und verwirrt sind wie alle anderen auch. Es ist, als ob man herausfindet, dass der eigene Superheld einen eigenen Superhelden hat, den man anruft, wenn es schwierig wird.
Das Buch ändert alles, was Sie über Therapie und Heilung zu wissen glauben. Es geht nicht darum, sich selbst zu reparieren wie eine kaputte Maschine. Es geht darum, sich selbst als eine komplexe Person zu verstehen. Manchmal ist der beste Weg, anderen zu helfen, zuerst zuzugeben, dass man selbst Hilfe braucht.
Über Lori Gottlieb
Lori Gottlieb ist jemand, der große berufliche Veränderungen leicht aussehen lässt, obwohl wir alle wissen, dass sie alles andere als einfach sind. Sie war Filmmanagerin, Medizinstudentin, Bestsellerautorin und Therapeutin. Irgendwie hat sie es geschafft, alles auf eine Art und Weise zu verbinden, die heute Sinn macht, auch wenn es sich wahrscheinlich beängstigend und unsicher anfühlte, als sie es noch lebte.
Ihr Weg war weder geradlinig noch einfach, was sie vielleicht dazu prädestiniert, anderen zu helfen, ihre eigenen verschlungenen Wege zu gehen. Sie studierte Sprache und Kultur in Yale und vertiefte sich dann an der Stanford University in die menschlichen Überzeugungen und Traditionen. Ihre zwanziger Jahre verbrachte sie als Film- und Fernsehmanagerin in Hollywood, wo sie in Filmen und Fernsehsendungen Geschichten erzählte und von der Welt der Unterhaltung etwas über die menschliche Natur lernte.
Aber das Leben hatte andere Pläne für sie. Sie ging zurück nach Stanford, um Medizin zu studieren, wo ihr erstes Buch veröffentlicht wurde. Dieser Erfolg führte dazu, dass sie sich hauptberuflich dem Schreiben widmete und New York Times-Bestseller schrieb, die in 20 Sprachen übersetzt wurden und Leser auf der ganzen Welt mit Erkenntnissen über menschliches Verhalten und Beziehungen erreichten.
An dieser Stelle wird Gottliebs Geschichte wirklich interessant. Nachdem sie selbst Mutter geworden war, wurde ihr klar, dass sie mehr tun wollte, als nur über die Geschichten der Menschen zu schreiben - sie wollte den Menschen helfen, ihre Geschichten aktiv zu verändern. Also ging sie wieder zur Schule, dieses Mal an die Pepperdine University, um ein Studium der klinischen Psychologie zu absolvieren. Sie schloss ihre Ausbildung am Wright Institute ab und absolvierte ein Praktikum im Maple Counseling Center, wo sie lernte, Menschen in ihrem Schmerz zu begleiten und sie zur Heilung zu führen.
Was Gottlieb besonders macht, ist nicht nur ihr beeindruckender Hintergrund - es ist die Art und Weise, wie sie über menschliche Beziehungen und das Erzählen von Geschichten denkt. Sie glaubt, dass "es bei Geschichten im Grunde darum geht, dass eine Person zu einer anderen sagt: So bin ich. So sehe ich die Welt. Kannst du mich verstehen?" Ob sie nun schreibt oder eine Therapie macht, sie stellt immer dieselben grundlegenden Fragen: "Was will diese Person und was hindert sie daran, es zu bekommen?"
Heute arbeitet Gottlieb als Therapeutin in ihrer eigenen Praxis und schreibt die Kolumne "Dear Therapist" bei Der Atlantik. Ihr TED-Vortrag von 2019 war einer der 10 meistgesehenen des Jahres. "Maybe You Should Talk to Someone" hat sich weltweit über eine Million Mal verkauft. Netflix macht daraus eine Fernsehserie.
Vor allem aber sagt Gottlieb, dass ihr bestes Zeugnis ist, "ein Mitglied der menschlichen Ethnie zu sein". Sie weiß aus erster Hand, wie schwer es ist, uns selbst klar zu sehen, und wie leicht es ist, in unseren eigenen Mustern stecken zu bleiben. Aber sie weiß auch, wie erstaunlich und befreiend es sich anfühlt, wenn wir uns endlich klarer sehen können. Sie mischt eine seriöse professionelle Ausbildung mit echter menschlicher Ehrlichkeit und Verletzlichkeit.
Wichtige Ideen
StoryShot #1: Auch die Heiler brauchen Heilung - Therapeuten sind auch Menschen
Hier eine Überraschung: Auch Therapeuten brauchen eine Therapie. Als Gottliebs Freund mit ihr Schluss macht, kann sie das nicht gut verkraften. Sie bricht zusammen, wie jeder andere auch. Sie will jemanden, der ihr sagt, dass sie Recht hat und er Unrecht.
Das macht Gottliebs Geschichte so eindringlich. Als Therapeut ist man nicht vor den Problemen des Lebens geschützt. Manchmal ist man zu sehr mit seiner eigenen Situation beschäftigt, um sich selbst zu helfen. Wie Gottlieb es ausdrückt: "Es gibt keine Veränderung ohne Verlust, und deshalb sagen die Menschen so oft, dass sie sich verändern wollen, und bleiben doch genau so wie vorher." Selbst wenn man diese Wahrheit kennt, macht sie das Leben nicht leichter.
Wenn ausgebildete Fachleute, die anderen helfen, auch Unterstützung brauchen, dann ist es keine Schwäche, sich Hilfe zu holen - es ist menschlich. Dadurch fühlt sich die Therapie normaler an. Es entsteht eine echte Verbindung anstelle einer einseitigen Beziehung.
StoryShot #2: Wir heilen durch Verbindung, nicht durch Einsamkeit
Eine der wichtigsten Erkenntnisse Gottliebs ist, dass Heilung mit anderen Menschen geschieht und nicht allein in unserem Kopf, wo wir versuchen, uns aus Problemen herauszudenken. Unsere Kultur lehrt uns, unabhängig zu sein und die Dinge selbst zu regeln. Wir sehen in den sozialen Medien Posts von Menschen, die alles im Griff zu haben scheinen. Aber dieser Ansatz lässt uns oft feststecken, anstatt uns vorwärts zu bringen.
Jede Geschichte in diesem Buch zeigt diese Wahrheit. Gottlieb heilt durch ihre Beziehung zu Wendell, ihrem Therapeuten, der ihr einen sicheren Raum gibt, um ihre Muster zu erkunden. John, der harte TV-Manager, beginnt sich zu verändern, als er sich Gottlieb gegenüber endlich verletzlich zeigt. Julie, die an Krebs erkrankt ist, findet Kraft durch die Beziehungen zu ihrem Mann, ihrem Therapeuten und sogar zu ihren Mitarbeitern bei Trader Joe's, die sie mit normaler menschlicher Freundlichkeit behandeln.
Das Interessante an der Verbindung in der Heilung ist, dass sie nicht nur bedeutet, dass man über seine Probleme spricht oder seine Gefühle bei jemandem ablädt. Manchmal bedeutet es, still mit jemandem zusammenzusitzen, der versteht, was man durchmacht. Manchmal bedeutet es, dass jemand Ihren Schmerz sieht, ohne zu versuchen, ihn zu beheben oder Sie aufzumuntern. Manchmal bedeutet es, gemeinsam zu lachen, wenn sich alles zu schwer anfühlt, um es allein zu bewältigen.
Gottlieb beschreibt, dass ihre Patienten ihre größten Durchbrüche oft nicht in intensiven emotionalen Momenten erzielen, sondern in ganz normalen Gesprächen, in denen sie sich wirklich gesehen und verstanden fühlen. Es ist wie der Unterschied zwischen dem Versuch, ein schwieriges Puzzle allein in einem dunklen Raum zu lösen, und der Arbeit daran mit einem guten Freund bei hellem Licht - plötzlich werden Teile, die unmöglich zuzuordnen schienen, offensichtlich.
Die Quintessenz? Versuchen Sie nicht, allein zu heilen. Das bedeutet nicht, dass Sie Ihre tiefsten Geheimnisse mit jedem teilen müssen, den Sie treffen. Aber es bedeutet, dass Sie vertrauenswürdige Menschen auf reale Weise an Ihren Kämpfen teilhaben lassen müssen. Ob es sich dabei um einen Therapeuten, einen engen Freund, eine Selbsthilfegruppe oder sogar eine Online-Gemeinschaft von Menschen handelt, die mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert sind - Heilung geschieht schneller und besser, wenn wir nicht alles alleine tragen müssen.
Welche Erfahrungen haben Sie mit Heilung durch Verbundenheit gemacht, im Gegensatz zu dem Versuch, alles allein herauszufinden?
Da wir gerade von Verbindungen und der Suche nach der richtigen Unterstützung sprechen, möchte ich Ihnen von unserem heutigen Sponsor, BetterHelp, erzählen. Wissen Sie, wenn wir über Lori Gottliebs Reise sprechen und darüber, dass sogar Therapeuten Therapeuten brauchen, wird uns klar, dass wir alle manchmal jemanden zum Reden brauchen. BetterHelp macht es einfacher denn je, diese Person zu finden. BetterHelp vermittelt Ihnen einen lizenzierten Therapeuten, der Ihren Bedürfnissen entspricht, und Sie können mit ihm sprechen, wie es Ihnen am besten passt - per Video, Telefon oder Messaging. Und das Beste daran? Sie müssen sich nicht in ein Wartezimmer setzen oder quer durch die Stadt fahren. Wenn Ihr erster Therapeut nicht der Richtige ist, können Sie jederzeit wechseln. So wie Gottlieb mit Wendell ihren perfekten Partner gefunden hat, hilft BetterHelp Ihnen, Ihren zu finden. Besuchen Sie BetterHelp.com/StoryShots, um 10% auf Ihren ersten Monat zu erhalten. Das ist BetterHelp.com/StoryShots. Denn manchmal sollte man vielleicht wirklich mit jemandem reden.
StoryShot #3: Es gibt keine Hierarchie des Schmerzes - alles Leid verdient Mitgefühl
Gottlieb lehrt uns etwas Befreiendes: Es gibt keine Rangordnung des Schmerzes. Wir vergleichen Leiden immer - "andere haben es schlimmer", "Probleme der ersten Welt". Aber dieses Vergleichsspiel macht schwierige Situationen nur noch beschämender.
Gottlieb erklärt: "Es gibt keine Hierarchie des Schmerzes. Leid sollte nicht in eine Rangfolge gebracht werden, denn Schmerz ist kein Wettbewerb." Der Erfolg von John macht seinen emotionalen Schmerz nicht weniger real als den von Julies Krebs. Das Leiden eines jeden Menschen ist wichtig. Das gibt uns die Erlaubnis, unseren Schmerz anzuerkennen, ohne ihn klein zu machen.
Sie brauchen nicht die schlimmstmögliche Situation, um Hilfe zu verdienen. Deine Kämpfe sind echt, weil sie deine sind. Hören Sie auf, Ihren Schmerz mit dem von anderen zu vergleichen. Fragen Sie sich: "Was brauche ich jetzt, um mich besser zu fühlen?"
StoryShot #4: Veränderung ist beängstigend, aber notwendig - Wir widerstehen dem Wachstum, selbst wenn es uns schlecht geht
Wir wehren uns oft gegen Veränderungen, die uns glücklicher machen würden. Unser Gehirn zieht Sicherheit dem Glück vor. Was wir kennen, fühlt sich sicherer an als das, was wir nicht kennen.
Gottlieb zeigt dies in jeder Geschichte. Sie wehrt sich gegen Wendells Einsichten, denn sie zu akzeptieren bedeutet, ihren Anteil an den Beziehungsproblemen zuzugeben. John verharrt in Mustern, die Menschen wegstoßen, weil er Angst vor Veränderungen hat.
Veränderungen fühlen sich eine Zeit lang unangenehm an. Aber wenn man nicht weiterkommt, kann das ewig wehtun. Wissen Sie, dass es normal ist, gegen Veränderungen anzukämpfen. Das bedeutet nicht, dass Sie schwach sind. Werden Sie neugierig darauf, wovor der Kampf Sie schützen will.
StoryShot #5: Sie können Ihre Lebensgeschichte bearbeiten - Wir sind keine Gefangenen unserer Vergangenheit
Wir haben die Macht, unsere Lebensgeschichte zu bearbeiten. Das bedeutet nicht, dass wir ändern müssen, was passiert ist. Es bedeutet, zu ändern, wie wir die Ereignisse verstehen und wie sie unsere Zukunft beeinflussen.
Gottlieb drückt es perfekt aus: "Ein Teil der Selbsterkenntnis besteht darin, sich selbst zu verleugnen - die einschränkenden Geschichten loszulassen, die man sich über sich selbst erzählt hat, damit man nicht in ihnen gefangen ist." Rita hat jahrelang geglaubt, sie sei eine schreckliche Mutter. Durch die Therapie sieht sie eine größere Geschichte - sie war auch jemand, der verletzt wurde und mit dem, was er hatte, sein Bestes tat. Das entschuldigt nicht ihre Fehler, sondern erlaubt es ihr, sich selbst gegenüber freundlich zu sein. Es öffnet die Tür zu einer neuen Verbindung mit ihren Kindern.
Beim Lektorat geht es nicht darum, Märchen zu schreiben. Es geht darum, vollständigere, hilfreichere Versionen Ihrer Geschichte zu finden. Achten Sie auf die Geschichten, die Sie sich selbst erzählen. Versuchen Sie, die gleichen Ereignisse aus verschiedenen Blickwinkeln zu erzählen.
StoryShot #6: Der Mythos des Abschlusses - Lernen, mit dem Verlust zu leben, statt ihn zu überwinden
Die Populärkultur belügt uns in Bezug auf Trauer. Sie sagt, dass es eine Ziellinie namens "Abschluss" gibt, an der wir den Schmerz "überwinden" und weitermachen. Gottlieb zeigt uns, dass das nicht wahr ist.
Wir kommen nicht "über" große Verluste hinweg. Stattdessen lernen wir, sie auf eine Weise zu tragen, die uns nicht vom Leben abhält. Es ist, als ob man lernt, mit einem Hinken zu gehen - man passt sich an und findet neue Wege, sich zu bewegen.
Hören Sie auf, auf einen Abschluss zu warten, der vielleicht nie kommt. Fragen Sie sich selbst: "Wie kann ich diesen Verlust ehren und gleichzeitig voll und ganz leben?" Manchmal besteht das Ziel nicht darin, jemanden nicht mehr zu vermissen. Es geht darum, ihn auf eine Weise zu vermissen, die Sie mit der Liebe verbindet, anstatt Sie mit Ihrem Schmerz allein zu lassen.
StoryShot #7: Selbstmitgefühl ist die Grundlage allen Wachstums - seien Sie zuerst nett zu sich selbst
Selbstmitgefühl ist die Grundlage für alles andere Wachstum. Die meisten Menschen sind unglaublich gemein zu sich selbst. Sie sagen Dinge zu sich selbst, die sie nie zu einem Freund sagen würden. Diese innere Kritik hilft nicht - sie tut weh.
Gottlieb lernte, dass man "seine Gefühle nicht verurteilen, sondern sie wahrnehmen sollte. Benutze sie als deine Landkarte. Habt keine Angst vor der Wahrheit." Wenn man gemein zu sich selbst ist, hilft es einem nicht, sich zu verändern - es lässt einen erstarren. Der Durchbruch kommt, wenn die Menschen lernen, anders mit sich selbst zu reden. Mit Neugierde statt mit Verurteilung.
Die Forschung zeigt, dass Selbstmitgefühl besser als Selbstkritik funktioniert, um positive Veränderungen zu erreichen. Wenn wir uns sicher und unterstützt fühlen (auch von uns selbst), sind wir eher bereit, Risiken einzugehen und neue Dinge auszuprobieren. Dies deckt sich mit der Forschung von Carol Dweck in Denkweise darüber, wie eine wachstumsorientierte Denkweise uns hilft, Herausforderungen als Chancen und nicht als Bedrohungen zu sehen.
StoryShot #8: Die Suche nach dem richtigen Therapeuten ist wie eine Verabredung - Beziehungen sind wichtiger als Referenzen
Um den richtigen Therapeuten zu finden, muss man genauso vorgehen wie bei jeder anderen wichtigen Beziehung. Geben Sie sich nicht mit jemandem zufrieden, der sich nicht richtig anfühlt, nur weil er verfügbar ist oder von der Versicherung bezahlt wird.
Gottlieb sucht zunächst nach jemandem, der ihr zustimmt. Aber als sie Wendell trifft, fühlt sie sich wirklich gesehen und verstanden, auch wenn er sie herausfordert. Die therapeutische Beziehung ist persönlich - die Verbindung zählt mehr als schöne Abschlüsse.
Viele Menschen geben eine Therapie nach einer schlechten Erfahrung auf. Das ist so, als würde man nach einem schlechten Essen beschließen, dass man alle Restaurants hasst. Behandeln Sie die Suche nach einem Therapeuten wie eine Verabredung - stellen Sie Fragen, achten Sie darauf, wie Sie sich fühlen, und geben Sie sich nicht zufrieden.
StoryShot #9: Die Kunst des Zuhörens - Manchmal spricht die Stille lauter als die Worte
Gottlieb zeigt uns, dass es manchmal am wirkungsvollsten ist, nichts zu sagen. In unserer Welt der schnellen Lösungen haben wir vergessen, wie heilsam es ist, einfach nur gehört zu werden.
Heilung geschieht oft in stillen Momenten. Als John seine Angst vor dem Alleinsein zugibt, beeilt sich Gottlieb nicht, ihm einen Rat zu geben. Sie sitzt mit ihm in seinem Schmerz zusammen. So fühlt er sich wirklich gesehen.
Diese Art des Zuhörens unterscheidet sich vom Zuhören, um zu reagieren oder zu korrigieren. Es ist ein Zuhören, um zu verstehen. Um Zeuge zu sein. Es geht darum, Raum für die gesamte Erfahrung eines Menschen zu schaffen, ohne zu versuchen, sie zu verändern.
StoryShot #10: Widerstand ist Information - Was wir vermeiden, sagt uns, was wir brauchen
Widerstand ist nichts, was man bekämpfen muss - es sind Informationen, die man verstehen muss. Wenn Patienten sich gegen Erkenntnisse wehren oder Themen meiden, schützen sie sich vor etwas, das ihnen gefährlich erscheint.
Johns raues Verhalten ist nicht nur eine schlechte Persönlichkeit. Es ist ein Abwehrsystem, das Menschen fernhält, damit sie ihn nicht verletzen können. Wenn wir Widerstand auf diese Weise verstehen, ändert sich unser Umgang mit ihm.
Anstatt den Widerstand zu bekämpfen, sollten Sie sich fragen, wovor er Sie schützt. Was würde passieren, wenn Sie Ihren Schutz aufgeben würden? Manchmal ist der schnellste Weg, den Widerstand zu überwinden, die Verlangsamung, um zu verstehen, was er Ihnen sagen will.
StoryShot #11: Die Therapie lehrt uns, mit der Ungewissheit zu leben und nicht alle Antworten zu finden
In der Therapie geht es nicht darum, perfekte Antworten auf die großen Fragen des Lebens zu finden. Es geht darum, zu lernen, mit der Ungewissheit und der Unordnung des Menschseins zurechtzukommen.
Julie, die an Krebs erkrankt ist, kann keine guten Antworten auf die Frage "Warum ich?" finden. Aber sie lernt, trotz der Ungewissheit voll und ganz zu leben. Sie findet ihren Sinn nicht darin, Antworten zu haben, sondern darin, zu entscheiden, wie sie die ihr verbleibende Zeit verbringt.
Diese Verschiebung vom Bedürfnis nach Gewissheit zur Akzeptanz von Ungewissheit ist befreiend. Er nimmt den Druck, alles genau wissen zu müssen, bevor man handelt. Es erlaubt uns, Entscheidungen auf der Grundlage unserer Werte zu treffen und nicht auf der Grundlage vollkommener Klarheit.
Wenn Sie eine wichtige Entscheidung in Ihrem Leben treffen könnten, ohne wissen zu müssen, wie sie ausfällt, welche wäre das?
StoryShot #12: Heilung geschieht in der Beziehung, nicht in der Isolation
Mit Gottliebs letzter Erkenntnis schließt sich der Kreis: Heilung ist Teamarbeit. Die größten Veränderungen geschehen durch echte menschliche Beziehungen und gemeinsame Verletzlichkeit, nicht durch Willenskraft allein.
Gottlieb erinnert uns daran, dass die meisten großen Veränderungen aus Hunderten von winzigen, fast unmerklichen Schritten resultieren, die wir auf dem Weg dorthin unternehmen. Dies spiegelt wider, was James Clear lehrt in Atomare Gewohnheiten - dass kleine, konsequente Veränderungen die größten Veränderungen bewirken. In der Therapie geht es nicht darum, von einem Experten analysiert zu werden, der das Leben durchschaut hat. Es geht darum, mit jemandem in Beziehung zu stehen, der dafür ausgebildet ist, einen sicheren Raum für Wachstum zu schaffen.
Ob mit einem professionellen Therapeuten, vertrauenswürdigen Freunden, der Familie oder Selbsthilfegruppen - Heilung geschieht mit anderen. Suchen Sie sich Menschen, die Ihre Probleme sehen können, ohne zu versuchen, Sie zu korrigieren. Die eine Perspektive bieten können, ohne zu urteilen. Die Sie an Ihre Stärke erinnern können, wenn Sie sie vergessen haben.
Dies steht im Zusammenhang mit dem, was Brené Brown in Großes wagen darüber, dass Verletzlichkeit die Geburtsstätte von Mut, Kreativität und Veränderung ist. Beide Autoren zeigen uns, dass unsere Kämpfe uns nicht schwach machen - sie machen uns menschlich.
Abschließende Zusammenfassung und Überprüfung
"Vielleicht solltest du mit jemandem reden" handelt von dem Mut, den es braucht, um menschlich zu sein. Gottlieb hat etwas Seltenes geschaffen - ein Buch, das keine einfachen Antworten verspricht, sondern etwas Besseres bietet: den Beweis, dass Kämpfen normal ist, dass Heilung möglich ist und dass wir es nicht allein herausfinden müssen.
Der beste Teil des Buches ist seine Ehrlichkeit in Bezug auf die Therapie. Gottlieb lässt es nicht magisch klingen. Sie zeigt die chaotische, auf und ab gehende Realität des persönlichen Wachstums. Indem sie Patientengeschichten mit ihrer eigenen Reise vermischt, vermittelt sie uns ein umfassendes Bild davon, wie Therapie funktioniert.
Die wichtigsten Erkenntnisse: Auch Therapeuten brauchen Therapie. Wir heilen durch Verbindung. Jeder Schmerz verdient Mitgefühl. Veränderung ist beängstigend, aber notwendig. Wir können unsere Lebensgeschichten bearbeiten. Abschließen ist ein Mythos - wir lernen, mit dem Verlust zu leben. Selbstmitgefühl ermöglicht Wachstum. Um den richtigen Therapeuten zu finden, braucht man mehr Verbindung als Referenzen. Manchmal spricht das Schweigen am lautesten. Widerstand gibt Informationen. Therapie lehrt Unsicherheitstoleranz. Heilung geschieht mit anderen.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse Gottliebs lautet: "Man kann Mitgefühl haben, ohne zu vergeben. Es gibt viele Wege, um weiterzukommen, und so zu tun, als ob man sich auf eine bestimmte Art und Weise fühlt, gehört nicht dazu. Das gibt uns die Erlaubnis, auf unsere eigene Weise und zu unserer eigenen Zeit zu heilen.
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Kritik und Bewertung
Das Buch ist zwar insgesamt großartig, zeigt aber hauptsächlich die Erfahrungen von gebildeten Menschen aus der Mittelschicht, die Zugang zu einer guten psychiatrischen Versorgung haben. Es wird nicht viel über andere Behandlungen wie Gruppentherapien oder Medikamente gesprochen, die für manche Menschen besser geeignet sein könnten.
Der Aufbau der Geschichte ist manchmal etwas kompliziert, da Gottlieb Informationen zurückhält, um nachzuahmen, wie Patienten langsam Details preisgeben. Trotz dieser Einschränkungen gelingt es dem Buch, die Therapie menschlich zu machen und zu zeigen, wie Heilung durch echte Verbindung geschieht.
Bewertung: 4,5/5 Sterne - Ein ehrlicher und hoffnungsvoller Blick auf die menschliche Heilung.
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Weitere Informationen zur psychischen Gesundheit und zu Ressourcen finden Sie unter Krisentelefon oder BetterHelp für zugängliche Therapiemöglichkeiten.
Ein letzter Gedanke: Wenn Sie beim Lesen dieser Zusammenfassung gedacht haben: "Vielleicht sollte ich mit jemandem reden", dann vertrauen Sie diesem Instinkt. Manchmal ist das Mutigste, was Sie tun können, um Hilfe zu bitten.
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