Entschlossenheit Zusammenfassung | Buchbesprechung | Robert Sapolsky
Einführung
Robert Sapolskys Buch Bestimmt: Eine Wissenschaft vom Leben ohne freien Willen ist ein bahnbrechendes Werk, das unsere grundlegendsten Überzeugungen über uns selbst in Frage stellt. Sapolsky argumentiert, dass der freie Wille eine Illusion ist und dass unsere Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen von unseren Genen, unserer Umwelt und unseren Erfahrungen bestimmt werden.
Dies mag wie eine radikale Idee erscheinen, aber Sapolsky untermauert sein Argument mit einer Fülle wissenschaftlicher Beweise. Er stützt sich auf Forschungsergebnisse aus den Neurowissenschaften, der Psychologie, der Genetik und der Soziologie, um zu zeigen, wie unsere Gene, unsere Umwelt und unsere Erfahrungen alles beeinflussen - von unserer Persönlichkeit über unsere Entscheidungsfindung bis hin zu unserem Risikoverhalten.
Über Robert Sapolsky
Robert Sapolsky ist Professor für Biologie und Neurologie an der Stanford University. Er ist außerdem MacArthur Fellow und Autor mehrerer Bestseller, darunter Warum Zebras keine Geschwüre bekommen und Verhalten Sie sich. Sapolsky ist ein renommierter Experte für Stress und dessen Auswirkungen auf Gehirn und Körper. Er ist auch ein begnadeter Kommunikator, der komplexe wissenschaftliche Konzepte für die breite Öffentlichkeit verständlich macht.
Ausführliche Zusammenfassung der 8 wichtigsten Ideen in Robert Sapolskys Buch Bestimmt: Eine Wissenschaft vom Leben ohne freien Willen:
1. Unser Gehirn trifft Entscheidungen, bevor wir uns ihrer überhaupt bewusst sind.
Dies ist als unbewusste Entscheidungsfindung bekannt. Sie wurde in Studien nachgewiesen, in denen Menschen eine Aufgabe in Sekundenbruchteilen gestellt wurde, z. B. die Wahl zwischen zwei Bildern. Die Forscher haben herausgefunden, dass die Gehirne der Menschen eine Entscheidung treffen, bevor sie sich der Bilder überhaupt bewusst sind. Dies deutet darauf hin, dass unser bewusster Verstand nicht immer an der Entscheidungsfindung beteiligt ist.
2. Unser bewusster Verstand rationalisiert oft nur die Entscheidungen, die unser Gehirn bereits getroffen hat.
Dies wird als Post-hoc-Rationalisierung bezeichnet. Es passiert, wenn wir Erklärungen für unser Verhalten finden, nachdem wir bereits gehandelt haben. Wenn wir uns zum Beispiel entscheiden, ein Stück Kuchen zu essen, denken wir uns vielleicht eine Erklärung aus wie: "Ich bin gestresst und brauche ein Trostessen." Die Wahrheit ist jedoch, dass unser Gehirn die Entscheidung, den Kuchen zu essen, vielleicht schon getroffen hat, bevor uns überhaupt bewusst wurde, dass wir uns danach sehnen.
3. Unsere Gene beeinflussen unsere Persönlichkeit, unsere Intelligenz und sogar unser risikofreudiges Verhalten.
Studien haben gezeigt, dass viele Persönlichkeitsmerkmale, wie z. B. Extrovertiertheit, Neurotizismus und Verträglichkeit, eine starke genetische Komponente aufweisen. Auch die Intelligenz ist in hohem Maße vererbbar. Und sogar Risikoverhalten wird nachweislich von den Genen beeinflusst.
4. Unsere Erfahrungen - von Kindheitstraumata bis hin zu Gewalt - können unsere Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen tiefgreifend beeinflussen.
So haben Studien gezeigt, dass Menschen, die als Kinder missbraucht wurden, mit größerer Wahrscheinlichkeit psychische Probleme und Probleme mit Drogenmissbrauch haben. Und die Erfahrung von Gewalt kann zu erhöhter Aggression und posttraumatischer Belastungsstörung führen.
5. Der freie Wille ist eine Illusion.
Der freie Wille ist die Vorstellung, dass wir die Fähigkeit haben, unsere eigenen Handlungen zu wählen, ohne durch äußere Faktoren eingeschränkt zu werden. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse deuten jedoch darauf hin, dass unsere Handlungen von unseren Genen, unserer Umwelt und unseren Erfahrungen bestimmt werden. Dies bedeutet, dass wir keinen freien Willen im herkömmlichen Sinne haben.
6. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass unsere Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen von unseren Genen, unserer Umwelt und unseren Erfahrungen bestimmt werden.
Dies ist die zentrale These von Sapolskys Buch. Er untersucht ein breites Spektrum wissenschaftlicher Studien, um zu zeigen, wie unsere Gene, unsere Umwelt und unsere Erfahrungen unsere Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen beeinflussen.
7. Eine Welt ohne freien Willen würde die Art und Weise verändern, wie wir über Strafe, Verantwortung und Moral denken.
Wenn wir keinen freien Willen haben, dann macht es keinen Sinn, Menschen für ihre Handlungen zu bestrafen. Es ist auch schwierig, Menschen für ihre Handlungen verantwortlich zu machen, wenn sie keine Kontrolle über ihre Entscheidungen haben. Und unser moralischer Rahmen basiert auf der Vorstellung, dass wir für unsere Handlungen verantwortlich sind.
8. Eine Welt ohne freien Willen könnte eine menschlichere Welt sein.
Wenn wir nicht an den freien Willen glauben würden, hätten wir vielleicht mehr Verständnis für Menschen, die Verbrechen begehen. Wir würden uns vielleicht auch mehr darauf konzentrieren, Verbrechen von vornherein zu verhindern. Und wir würden vielleicht eher Menschen helfen, die mit psychischen Problemen oder Suchtproblemen zu kämpfen haben.
Abschließende Zusammenfassung und Überprüfung der ermittelten
Bestimmt ist ein gut geschriebenes und fesselndes Buch, das unsere tief verwurzelten Überzeugungen über den freien Willen in Frage stellt. Sapolsky gelingt es meisterhaft, komplexe wissenschaftliche Konzepte informativ und verständlich zu erklären.
Eine der Stärken des Buches ist, dass Sapolsky nicht vor den ethischen Implikationen des Determinismus zurückschreckt. Er erörtert, wie eine Welt ohne freien Willen die Art und Weise verändern würde, wie wir über Strafe, Verantwortung und Moral denken.
Natürlich wird nicht jeder mit Sapolskys Schlussfolgerungen einverstanden sein. Manche mögen argumentieren, dass die von ihm vorgelegten wissenschaftlichen Beweise nicht schlüssig sind oder dass er die Möglichkeit eines freien Willens zu schnell abtut.
Aber auch diejenigen, die nicht mit Sapolsky übereinstimmen, werden sein Buch als eine zum Nachdenken anregende und herausfordernde Lektüre empfinden. Es ist eine Pflichtlektüre für jeden, der sich für die Wissenschaft des Geistes und die Natur des freien Willens interessiert.
Insgesamt empfehle ich sehr Bestimmt für jeden, der sich für die Wissenschaft des Geistes und die Natur des freien Willens interessiert. Es ist ein gut geschriebenes und fesselndes Buch, das unsere tief verwurzelten Überzeugungen über den freien Willen in Frage stellt.
Bewertung
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