Die Theorie von allem - Zusammenfassung
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Die Theorie von allem - Zusammenfassung | Stephen Hawking

Der Ursprung und das Schicksal des Universums

1-Satz-Zusammenfassung

Die Theorie von allem von Stephen Hawking bietet eine knappe und doch tiefgründige Erforschung der Geheimnisse des Universums, vom Urknall bis zu schwarzen Löchern - könnten die Antworten auf diesen Seiten unsere Existenz neu definieren?

Anmerkung der Redaktion

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Hörbuch-Zusammenfassung

Lebhafte Diskussion

Stephen Hawkings Sichtweise

Stephen Hawking gilt als einer der brillantesten theoretischen Physiker der Geschichte. Vom Urknall bis zu schwarzen Löchern - seine Arbeiten über den Ursprung und die Struktur des Universums haben das Fachgebiet revolutioniert. Hawking wurde in Oxford in eine Familie von Ärzten geboren. Seine Universitätsausbildung begann er 1959 am University College in Oxford. Er erhielt einen erstklassigen BA-Abschluss in Physik. 1962 begann Hawking sein Studium an der Trinity Hall in Cambridge. Im März 1966 promovierte er in angewandter Mathematik und theoretischer Physik mit den Schwerpunkten allgemeine Relativitätstheorie und Kosmologie. Wie Isaac Newton war er von 1979 bis 2009 Lucasian Professor of Mathematics an der Universität Cambridge. Im Alter von 21 Jahren, während seines Studiums der Kosmologie an der Universität Cambridge, wurde bei ihm amyotrophe Lateralsklerose (ALS) diagnostiziert. Ein Teil seiner Lebensgeschichte wurde 2014 in dem Film Die Theorie von allem.

Einführung

Die Theorie von allem ist eine Reihe von Vorträgen von Stephen Hawking. Ziel dieser Vorlesungen ist es, die Geschichte des Universums aus der Sicht der Wissenschaftler zu skizzieren. Als Ergebnis bietet er eine Geschichte des wissenschaftlichen Verständnisses des Universums. Außerdem erklärt er anschaulich die Ereignisse, die sich unmittelbar nach dem Urknall abspielten. Hawking geht auch auf das kosmologische Gebiet ein, für das er am meisten bekannt ist: das Studium der schwarzen Löcher.

StoryShot #1: Die vier ursprünglichen Ideen über das Universum

Aristoteles

Bereits 340 v. Chr. beschäftigte sich Aristoteles mit der Idee einer runden Erde. In seinem Buch, Über den Sternenhimmelschrieb er über zwei Theorien, wonach die Erde kugelförmig sei. Zunächst hatte er beobachtet, dass die Erde, die sich zwischen Sonne und Mond befindet, die Mondfinsternisse verursacht. Da der Schatten der Erde auf dem Mond immer rund war, deutete dies darauf hin, dass die Erde rund war. Aristoteles erfuhr auf seinen Reisen, dass der Polarstern bei Betrachtung des Südens niedriger am Himmel steht. Auch dies würde darauf hindeuten, dass die Erde eher kugelförmig als scheibenförmig ist. Obwohl Aristoteles' Schlussfolgerungen richtig waren, waren seine Theorien dennoch fehlerhaft. So glaubte er zum Beispiel, dass die Erde unbeweglich sei und dass Sonne, Mond, Planeten und Sterne auf kreisförmigen Bahnen um die Erde kreisen. 

Ptolemäus

Ptolemäus baute im ersten Jahrhundert nach Christus auf diesen Ideen auf. Er schuf ein vollständiges kosmologisches Modell mit der Erde im Zentrum. Acht Sphären, die den Mond, die Sonne, die Sterne und fünf Planeten tragen, umgeben die Erde. Die fünf bekannten Planeten waren Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Auch hier machte Ptolemäus offensichtliche Fehler in seiner Theorie. Er entwickelte jedoch die Ideen des Aristoteles weiter und lieferte ein einigermaßen genaues System zur Vorhersage der Positionen der nachts sichtbaren Strukturen. Die christliche Kirche akzeptierte diese Theorie im Allgemeinen, auch weil sie die Erde in den Mittelpunkt des Universums stellte. 

Kopernikus

Im Jahr 1514 schlug Nikolaus Kopernikus ein viel einfacheres Modell des Universums vor. Kopernikus war ein polnischer Priester. Er veröffentlichte sein Modell anonym, da er fürchtete, der Ketzerei bezichtigt zu werden. Kopernikus vertrat die Ansicht, dass sich die Sonne im Zentrum des Universums befindet. Die Erde und die Planeten bewegten sich in kreisförmigen Bahnen um die Sonne. Niemand nahm diese Idee ernst, bis etwa 100 Jahre später. Zu diesem Zeitpunkt begannen Johannes Kepler und Galileo Galilei, diese Theorie öffentlich zu unterstützen. Das neu erfundene Teleskop unterstützte Kopernikus' Ansicht, dass die Erde nicht der Mittelpunkt des Universums war. Galilei beobachtete, dass mehrere Monde den Jupiter umkreisen. Das bedeutete, dass nicht alle Himmelskörper die Erde umkreisen mussten. Einige bestritten jedoch immer noch, dass die Erde nicht der Mittelpunkt des Universums sei. Sie behaupteten, dass sich die Jupitermonde auf äußerst komplizierten Bahnen um die Erde bewegten, was darauf hindeutete, dass sie den Jupiter umkreisen. 

Newton

Im Jahr 1687 veröffentlichte Newton seine Mathematische Grundlagen der Naturphilosophiey. Hawking beschreibt dies als das wohl wichtigste Werk, das jemals in den Naturwissenschaften veröffentlicht wurde. In diesem Buch schlug Newton eine Theorie darüber vor, wie sich Körper in Raum und Zeit bewegen. Diese Theorie erklärte auch eine neue Idee der universellen Gravitation. Newton behauptete, dass jeder Himmelskörper im Universum von jedem anderen Körper angezogen wird. Je größer der Körper, desto stärker die Anziehungskraft. Newton zeigte, dass die Schwerkraft den Mond dazu bringt, sich auf einer elliptischen Umlaufbahn um die Erde zu bewegen. Ebenso bewirkt die Schwerkraft, dass die Erde und die Planeten elliptische Bahnen um die Sonne ziehen.

Trotz dieser Fortschritte gab es vor dem zwanzigsten Jahrhundert noch keinen Hinweis auf ein expandierendes oder kontrahierendes Universum. Es wurde allgemein angenommen, dass das Universum entweder ewig in einem stabilen Zustand existiert oder zu einem endlichen Zeitpunkt in der Vergangenheit geschaffen wurde. Mehrere Wissenschaftler stellten jedoch die Möglichkeit eines unendlichen, statischen Universums in Frage. Heinrich Olbers zum Beispiel argumentierte, dass in einem unendlichen, statischen Universum fast jede Linie oder Seite auf der Oberfläche eines Sterns enden würde. Infolgedessen würde man erwarten, dass der gesamte Himmel so hell wie die Sonne ist, selbst nachts. Die einzige Möglichkeit, diese Schlussfolgerung zu vermeiden, wäre, wenn die Sterne nicht ewig leuchten würden. Sie könnten sich zum Beispiel zu einem endlichen Zeitpunkt in der Vergangenheit eingeschaltet haben.

StoryShot #2: Das sich ausdehnende Universum

Mehrere Galaxien

Unsere Sonne und die benachbarten Sterne sind alle Teil der Milchstraße. Lange Zeit herrschte der Konsens, dass die Milchstraße das gesamte Universum ist. Im Jahr 1925 wies Edwin Hubble jedoch nach, dass die Milchstraße nicht die einzige Galaxie ist. Er fand viele andere Galaxien mit riesigen Abständen zwischen ihnen. Um die Legitimität seiner Theorie zu beweisen, musste er feststellen, wie groß diese leeren Räume waren. 

Eine Möglichkeit, die Entfernung eines Sterns von der Erde direkt zu bestimmen, ist die Helligkeit. Die Helligkeit eines Sterns ergibt sich aus der Leuchtkraft des Sterns und seiner Entfernung. Wenn wir also die Helligkeit eines Sterns bestimmen können, können wir die scheinbare Helligkeit verwenden, um die Entfernungen zu berechnen. Hubble behauptete, dass bestimmte Sterne immer die gleiche Helligkeit hatten, wenn sie nahe genug waren, um sie zu messen. Würden wir solche Sterne in einer anderen Galaxie finden, könnten wir davon ausgehen, dass sie die gleiche Helligkeit haben. So konnten wir die Entfernung zu dieser Galaxie berechnen. Wir könnten einigermaßen sicher sein, dass unsere Schätzung genau ist, wenn viele Sterne in derselben Galaxie die gleiche Entfernung angeben. Hubble berechnete auf diese Weise die Entfernungen zu neun Galaxien. Heute wissen wir, dass unsere Galaxie nur eine von hunderttausend Millionen ist, die moderne Teleskope beobachten können. In jeder Galaxie gibt es einige hunderttausend Millionen Sterne. 

Expandierendes Universum

Hubble stellte fest, dass die von ihm beobachteten Galaxien alle rotverschoben erschienen. Die Rotverschiebung ist ein Schlüsselbegriff für Astronomen. Wir können es wörtlich verstehen: Die Wellenlänge des Lichts wird gestreckt, so dass das Licht als verlagert zum roten Teil des Spektrums hin. Das bedeutet, dass sich jede dieser Galaxien von uns wegbewegt. Außerdem hängt die Geschwindigkeit, mit der sich jede Galaxie von uns weg bewegt, von ihrer Entfernung ab. Je weiter eine Galaxie entfernt war, desto schneller entfernte sie sich von uns. Hawking bezeichnet diese Erkenntnis als eine der größten intellektuellen Offenbarungen des zwanzigsten Jahrhunderts. 

Aufbauend auf der Allgemeinen Relativitätstheorie und den Friedmann-Gleichungen

Alexander Friedmann, ein sowjetischer Physiker und Mathematiker, entwickelte Modelle der allgemeinen Relativitätstheorie, um die Hypothese des expandierenden Universums zu erklären.

Friedmann zeigte, dass sich das Universum so langsam ausdehnt, dass die Anziehungskraft zwischen den verschiedenen Galaxien die Expansion des Universums verlangsamt. Infolgedessen könnte die Expansion zum Stillstand kommen. Dann werden sich die Galaxien aufeinander zu bewegen, während sich das Universum zusammenzieht. 

Friedmann schlug auch vor, dass sich das Universum so schnell ausdehnen könnte, dass die Gravitationsanziehung diese Ausdehnung nicht aufhalten wird. Sie könnte sich zwar etwas verlangsamen, aber die Galaxien werden schließlich einen Zustand erreichen, in dem sie sich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit auseinander bewegen. 

Schließlich schlug Friedmann eine Lösung vor, bei der das Universum gerade schnell genug expandiert, um eine Kontraktion zu vermeiden. Bei dieser Lösung wird die Geschwindigkeit, mit der sich die Galaxien auseinander bewegen, immer geringer. Sie wird niemals Null erreichen, sondern ein Stadium, in dem die Bewegung praktisch gleich Null ist.

Derzeit wissen wir über die Ausdehnung der Galaxien Bescheid, denn das Universum dehnt sich alle tausend Millionen Jahre zwischen fünf und zehn Prozent aus. Wir sind uns jedoch nicht sicher, welche der Friedmannschen Lösungen richtig ist, da wir die Masse der Galaxien nicht kennen. Es ist schwierig, die Masse von Galaxien zu bestimmen, da dunkle Materie in allen Galaxien vorhanden ist. Dunkle Materie besteht aus Teilchen, die kein Licht absorbieren, reflektieren oder aussenden, so dass sie nicht durch Beobachtung elektromagnetischer Strahlung nachgewiesen werden kann. Wir können dunkle Materie nicht direkt sehen. Wir wissen, dass dunkle Materie existiert, weil sie sich auf Objekte auswirkt, die wir direkt beobachten können. Ebenso können wir die Masse der dunklen Materie nicht ohne weiteres bestimmen.

Der Urknall 

Die Friedmann-Lösungen besagen, dass der Abstand zwischen benachbarten Galaxien vor zehn- bis zwanzigtausend Millionen Jahren gleich Null gewesen sein muss. Zu diesem Zeitpunkt, den wir als Urknall bezeichnen, wären die Dichte des Universums und die Krümmung der Raumzeit unendlich gewesen. Das bedeutet, dass die allgemeine Relativitätstheorie einen singulären Punkt im Universum voraussagt.

Das Problem mit einem singulären Punkt im Universum ist, dass dies eine biblische Perspektive unterstützt. Daher nahm die Kirche den Urknall als göttliches Eingreifen an. So gab es mehrere Versuche, die Schlussfolgerung des Urknalls zu vermeiden. Die Alternative war die Steady-State-Theorie. Die Steady-State-Theorie wurde 1948 vorgeschlagen und besagt, dass sich die Galaxien voneinander entfernen. In den dazwischen liegenden Lücken bildeten sich jedoch ständig neue Galaxien. Diese neuen Galaxien werden aus neuer Materie gebildet, die ständig neu entsteht. Daher sieht das Universum zu allen Zeiten und an allen Punkten des Raums ungefähr gleich aus.

StoryShot #3: Das Konzept der Schwarzen Löcher

Der Begriff "Schwarzes Loch" ist relativ neu. Er wurde 1969 von John Wheeler geprägt, aber als Konzept ist er mindestens zweihundert Jahre alt. Vor zwei Jahrhunderten gab es zwei Theorien über das Licht. Die eine besagte, dass das Licht aus Teilchen besteht. Die andere Theorie besagte, dass das Licht aus Wellen besteht. In Wirklichkeit sind beide Theorien richtig. Diejenigen, die an die Teilchentheorie glaubten, waren der Meinung, dass sich dies auf unser Verständnis von Sternen auswirken könnte. Sie gingen davon aus, dass Sterne so massiv und kompakt sind, dass ihre Schwerkraft jedes von der Sternoberfläche abgestrahlte Licht zurückhält. Der Stern würde vielleicht nicht weit genug leuchten, um von uns beobachtet zu werden, aber wir würden trotzdem seine Anziehungskraft spüren. Heute kennen wir diese Sterne als Schwarze Löcher. 

Der Lebenszyklus eines Sterns

Um die Entstehung schwarzer Löcher zu verstehen, müssen wir den Lebenszyklus eines Sterns kennen. Sterne entstehen, wenn große Mengen von Wasserstoff aufgrund der Schwerkraft in sich zusammenfallen. Die Kontraktion führt dazu, dass das Gas immer häufiger zusammenstößt. Da sich das Gas mit höherer Geschwindigkeit bewegt, heizt es sich auf. Wenn Sterne eine kritische Temperatur erreichen, hören die Wasserstoffatome auf, aneinander zu prallen. Stattdessen verschmelzen sie und bilden Heliumatome. Die Hitze eines Sterns sorgt dafür, dass er leuchtet, und er wird so lange brennen, bis ihm der Brennstoff (d. h. der Wasserstoff) ausgeht. 

Je mehr Brennstoff ein Stern zu Beginn hat, desto schneller geht er zur Neige. Das liegt an der Größe des Sterns, der mehr Wärme benötigt, um seine Anziehungskraft auszugleichen. Je höher die Hitze, desto mehr Wasserstoff wird benötigt. Unsere Sonne hat wahrscheinlich noch genug Energie für weitere fünf Milliarden Jahre oder so.

Die Chandrasekhar-Grenze

Subrahmanyan Chandrasekhar, ein indisch-amerikanischer Astrophysiker, nutzte die Relativitätstheorie, um zu zeigen, wie die Geschwindigkeitsunterschiede von Sternteilchen begrenzt sind. Die Teilchen können sich nicht schneller als mit Lichtgeschwindigkeit bewegen.

Ein stabiler Weißer Zwerg Stern hat eine maximale Masse. Wenn er diese Masse erreicht, ist die Anziehungskraft der Schwerkraft so stark, dass er in sich selbst zusammenfällt. Die Chandrasekhar-Grenze liegt beim 1,4-fachen der Masse unserer Sonne. 

Ein weiterer möglicher Zustand von Sternen ist die Neutron Sternzustand. Diese Sterne sind viel kleiner als ein Weißer Zwerg. Sie werden durch die Ausschluss-Abstoßung zwischen Neutronen und Protonen unterstützt, im Gegensatz zu der üblichen Beziehung zwischen Elektronen. Diese Neutronensterne haben nur einen Radius von etwa zehn Meilen. 

Schließlich können alle Sterne, die über den Grenzwert hinausgehen, explodieren, wenn ihr Brennstoff zur Neige geht. Viele Wissenschaftler, darunter auch Einstein, schrieben Abhandlungen, in denen sie erklärten, dass dies unmöglich sei. Trotz dieser Einwände erhielt Chandrasekhar 1983 den Nobelpreis für seine frühen Arbeiten über die Grenzmasse kalter Sterne. 

Überblick über die Entstehung von Schwarzen Löchern

  1. Das Gravitationsfeld des Sterns verändert die Wege der Lichtstrahlen in der Raumzeit.
  2. Lichtkegel zeigen den Weg, den die Lichtblitze in Raum und Zeit zurücklegen. In der Nähe der Sternoberfläche biegen sie sich nach innen.
  3. Wenn sich der Stern zusammenzieht, wird das Gravitationsfeld an seiner Oberfläche stärker. Die Lichtkegel krümmen sich stärker.
  4. Durch diese Beugung wird es für das Licht des Sterns schwieriger, zu entkommen. Infolgedessen erscheint das Licht dem Beobachter schwächer und röter. 
  5. Wenn genügend Schrumpfung stattgefunden hat, ist das Gravitationsfeld an der Oberfläche so stark, dass das Licht nicht mehr entweichen kann. 
  6. Nichts kann sich schneller als das Licht fortbewegen, also kann auch nichts anderes diesem Gravitationsfeld entkommen.

Diese Grenze der schwarzen Löcher bildet den Ereignishorizont. Er fällt mit den Pfaden der Lichtstrahlen zusammen, die nicht aus dem Schwarzen Loch entkommen können.

Hawkings Entdeckungen

"Die Arbeiten, die Roger Penrose und ich zwischen 1965 und 1970 durchgeführt haben, haben gezeigt, dass es nach der allgemeinen Relativitätstheorie eine Singularität von unendlicher Dichte innerhalb des Schwarzen Lochs geben muss. Das ist so ähnlich wie der Urknall am Anfang der Zeit, nur dass es für den kollabierenden Körper und den Astronauten das Ende der Zeit wäre. In der Singularität würden die Gesetze der Wissenschaft und unsere Fähigkeit, die Zukunft vorherzusagen, zusammenbrechen. Ein Beobachter, der sich außerhalb des Schwarzen Lochs aufhält, wäre von diesem Versagen der Vorhersagbarkeit jedoch nicht betroffen, da ihn weder Licht noch ein anderes Signal aus der Singularität erreichen kann."

- Stephen Hawking, Die Theorie von allem

Dieses Zitat legt nahe, dass es Lösungen für die allgemeine Relativitätstheorie gibt. Ein Astronaut könnte eine Singularität sehen und so den Zusammenstoß mit ihr vermeiden. Sie könnten durch das Wurmloch fallen, das sie in Form von Raum- und Zeitreisen in eine andere Region des Universums transportiert. Hawking räumt jedoch ein, dass diese Lösungen der allgemeinen Relativitätsgleichung instabil sind. Die Anwesenheit eines Astronauten könnte eine Störung verursachen, die das Ergebnis verändern würde. Außerdem könnten sie die Singularität erst sehen, wenn sie auf sie treffen, und dann würden sie sterben. Die Singularität liegt immer in ihrer Zukunft und niemals in ihrer Vergangenheit.

Schwarze Löcher sind Beispiele für wissenschaftliche Theorien, die als mathematische Modelle entwickelt wurden, bevor sie durch Beobachtungen belegt werden konnten. 

Andere bemerkenswerte Begriffe

Quasar: Ein Quasar ist ein extrem leuchtender aktiver galaktischer Kern (AGN). Ein supermassives schwarzes Loch mit einer Masse, die das Millionen- bis Milliardenfache der Masse der Sonne beträgt. Es ist von einer gasförmigen Akkretionsscheibe umgeben.

Pulsare: Ein Pulsar ist ein rotierender Neutronenstern. Er sendet Radiowellenpulse aus, weil seine Magnetfelder indirekt mit der umgebenden Materie verbunden sind. 

StoryShot #4: Der Ursprung und das Schicksal des Universums

In den 1980er Jahren lud der Vatikan Hawking zu einer Konferenz über Kosmologie ein. Die katholische Kirche hatte aus der Unterdrückung von Galilei gelernt, dass sie wissenschaftliche Entdeckungen nicht verhindern sollte. Daher beschloss sie, dass es besser wäre, viele Experten einzuladen, die sie in Sachen Kosmologie beraten sollten. Der Papst sagte Stephen Hawking, er solle den Urknall trotzdem nicht untersuchen. Der Papst betrachtete den Urknall als den Moment der Schöpfung. Hawking wollte auf diese Bitte nicht eingehen. 

Das Modell des heißen Urknalls

  • Dieses Modell geht davon aus, dass das Friedmannsche Modell das Universum beschreibt.
  • Das Universum dehnt sich aus, wodurch sich die Temperatur von Materie und Strahlung verringert. Die Temperatur ist ein Maß für die durchschnittliche Energie der Teilchen. Daher bewegen sich die Teilchen bei hohen Temperaturen so schnell, dass sie sich nicht gegenseitig anziehen. Wenn sie jedoch abkühlen, beginnen die Teilchen zu verklumpen.
  • Der Urknall fand statt, als das Universum noch keine Größe hatte, was bedeutet, dass es unendlich heiß gewesen sein muss. Als sich das Universum ausdehnte, hätte die Temperatur der Strahlung abgenommen.
  • Trotzdem hätte der Urknall bei etwa zehntausend Millionen Grad stattgefunden. Dies ist die Temperatur von H-Bombenexplosionen.
  • Die Welt bestand aus Photonen, Elektronen, Neutrinos und einigen Protonen und Neutronen.
  • Das Universum dehnte sich weiter aus, und die Temperatur sank. Die Produktionsrate der Elektronenpaare wäre unter die Rate gefallen, mit der sie durch Annihilation zerstört wurden.
  • Nach hundert Sekunden wäre die Temperatur auf eine Milliarde Grad gesunken. Dies ist die Temperatur der heißesten Sterne. Bei dieser Temperatur hätten die Protonen und Neutronen nicht die Energie, um der starken Anziehung der Kernkräfte zu entkommen.
  • Diese Protonen und Neutronen verbanden sich. Sie erzeugten die Kerne der schweren Wasserstoff- und Heliumatome und kleine Mengen von Elementen wie Lithium und Beryllium. 
  • Innerhalb weniger Stunden nach dem Urknall wäre die Produktion von Helium und anderen Elementen zum Stillstand gekommen. In den nächsten Millionen Jahren dehnte sich das Universum weiter aus.
  • Schließlich sank die Temperatur auf ein paar tausend Grad. Die Elektronen und Kerne waren nicht mehr in der Lage, ihre elektromagnetische Anziehungskraft zu überwinden. Sie hätten begonnen, sich zu Atomen zu verbinden.
  • Das Universum dehnte sich weiter aus und kühlte ab. Geringfügig dichtere Bereiche wurden durch zusätzliche Gravitationsanziehung gebremst. Diese Anziehungskraft stoppte die Expansion und führte zu einem erneuten Kollaps. Die Anziehungskraft der Materie außerhalb dieser Regionen bewirkte, dass die Atome beim Kollaps rotierten.
  • Als die kollabierenden Bereiche noch kleiner wurden, begannen sie sich schneller zu drehen. Schließlich drehten sie sich schnell genug, um die Anziehungskraft der Schwerkraft auszugleichen. Dies ist eine mögliche Erklärung für den Beginn der scheibenförmigen rotierenden Galaxien, die wir heute sehen.

StoryShot #5: Was ist die Theorie von allem?

"Wenn wir eine vollständige Theorie entdecken, sollte sie mit der Zeit im Großen und Ganzen für alle verständlich sein, nicht nur für einige wenige Wissenschaftler. Dann werden wir alle in der Lage sein, uns an der Diskussion darüber zu beteiligen, warum das Universum existiert. Wenn wir die Antwort auf diese Frage finden, wäre das der ultimative Triumph der menschlichen Vernunft. Denn dann würden wir die Gedanken Gottes kennen."

- Stephen Hawking, Die Theorie von allem

Die Physik ist in der Lage, die Anfänge unseres Universums mit einigen Teiltheorien zu beschreiben. Diese Theorien beschreiben einen begrenzten Bereich von Beobachtungen. Sie vernachlässigen andere Effekte, die noch nicht verstanden sind. Das Ziel der Kosmologie und der Physik ist es, eine vollständige, konsistente, einheitliche Theorie der Welt zu finden. Stephen Hawking bezeichnet dies als die Vereinheitlichung der Physik.

Einstein verbrachte den größten Teil seiner späteren Jahre mit der Suche nach dieser einheitlichen Theorie. Wir sind jetzt in einer viel besseren Position als Einstein, um eine einheitliche Sichtweise zu entwickeln. 

Stephen Hawking ist vorsichtig optimistisch, dass wir die letzten Naturgesetze entdecken werden. Er ist zuversichtlich, dass wir eines Tages eine vollständige einheitliche Theorie finden werden, wenn wir klug genug sind. Diese einheitliche Theorie ist keine endgültige Theorie. Stattdessen haben wir eine unendliche Reihe von Theorien, die das Universum jeweils genauer beschreiben.

Mit unseren heutigen Erkenntnissen der Quantenphysik sind wir in der Lage, die Geheimnisse des Universums vollständig zu entschlüsseln. Steven Hawkings Buch ist ein hervorragender Ausgangspunkt, um zu verstehen, wie das Universum funktioniert und welche Bedeutung die Sterne darin haben.

Bewertung

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Anmerkung der Redaktion: Erstmals veröffentlicht am 24/1/2022. Aktualisiert am 26/2/2022

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