96% der Befragten einer Pew Research-Studie sagen, dass sie glauben, dass wir uns irgendwie weiterentwickelt haben. Die Welt entwickelt sich schneller als je zuvor.
In Homo Deus wirft Yuval Noah Harari einen weitreichenden Blick auf die Zukunft der Menschheit. Lesen Sie weiter, um die zehn wichtigsten Erkenntnisse aus Homo Deus von Yuval Noah Harari zu erfahren.
Einführung
In Homo Deus macht sich Yuval Noah Harari daran, die Zukunft der Menschheit und unsere möglichen nächsten Schritte als Spezies zu erkunden. Er untersucht auch unsere Verbindungen zur Evolution.
Er tut dies, indem er sich unsere Vergangenheit und unsere aktuelle Entwicklung ansieht und daraus ableitet, wohin wir uns bewegen könnten. Obwohl er uns mehrere mögliche Zukünfte vorschlägt, ist ihm klar, dass das Einzige, dessen wir uns sicher sein können, die Veränderung ist - und zwar eine Menge davon.
Die Perspektive von Yuval Noah Harari
Mit Homo Deus regt Dr. Harari zu tiefem Nachdenken und zur Betrachtung unserer Geschichte an. Er wirft auch ein Licht auf die Zukunft unserer Gesellschaft. Wenn Sie gelesen haben Sapiens von Yuval Noah Harariwissen Sie, dass sich der Autor beim Schreiben auf das Studium historischer Analysen und Fakten konzentriert.
Dr. Yuval Noah Harari ist Professor an der Hebräischen Universität von Jerusalem. Professor Harari ist spezialisiert auf Militärgeschichte und mittelalterliche Geschichte. Er ist außerdem Philosoph und Bestsellerautor.
Homo Deus Zusammenfassung
In Dr. Hararis Buch Homo Deus untersucht der Autor vergangene und zukünftige Ansätze zur Evolution. Er erforscht, was passiert, wenn Mythologie mit modernster Technologie verschmilzt. Er befasst sich auch mit den drohenden Gefahren des Liberalismus.
Der Doktor spekuliert auch über einen größeren kosmischen Plan. In seinen Spekulationen gibt er einen Ausblick auf die Zukunft und die Technologie. In der Zukunft wird die Religion des Dataismus den traditionellen Glauben durch die Schaffung von Home Deus ersetzen.
Homo Deus Bedeutung
"Homo" ist der lateinische Begriff für den Menschen, und "Deus" ist der lateinische Begriff für Gott. Homo Deus befasst sich mit den Fähigkeiten, die der Mensch im Laufe seiner Existenz erworben hat. Er umfasst auch unsere Entwicklung zu einer dominanten Spezies.
In Homo Deus beschreibt Dr. Harari unsere heutigen Fähigkeiten und Errungenschaften. Er spekuliert auch über seine Vision von der Gesellschaft der Zukunft. In seinem Text geht er auf philosophische Themen wie Individualismus, Humanismus, Transhumanismus und Sterblichkeit ein.
StoryShot #1: Die größten Sorgen der Menschheit
Im Laufe der Zeit hat die Gesellschaft drei Hauptanliegen gehabt. Zu diesen Anliegen gehören:
- Epidemien
- Hungersnot
- Krieg
Die Menschen haben wegen dieser Probleme immer wieder zu ihren Göttern gebetet. Sie haben auch soziale Systeme und Werkzeuge geschaffen, um mit diesen Problemen umzugehen. Dennoch gehen die Menschen weiterhin an denselben Problemen zugrunde.
Viele Propheten und Intellektuelle behaupten, diese drei Probleme seien Teil von Gottes Plan für die Menschheit. Außerdem behaupten sie, dass sie nicht verschwinden werden.
Mit dem Eintritt der Gesellschaft in das dritte Jahrtausend sind wir besser in der Lage, diese Gefahren zu kontrollieren. Wir haben sie nicht beseitigt, aber sie sind kontrollierbarer geworden.
Unsere Sorgen der letzten Jahre
Wirtschaftliches, technologisches und politisches Wachstum hat der Menschheit im letzten Jahrhundert ein Sicherheitsnetz geboten. Es hat uns vor Armut bewahrt.
In einigen Teilen der Welt gibt es immer noch Hungersnöte. Aber sie ist selten.
Meistens sind Hungersnöte eher auf schlechte Politik als auf Naturgewalten zurückzuführen. Tatsächlich ist die Überernährung ein viel größeres gesellschaftliches Problem als die Hungersnot. Forscher prognostizieren, dass bis 2030 mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung übergewichtig sein wird.
Außerdem sind wir im letzten Jahrhundert anfälliger für Infektionskrankheiten geworden. Dennoch sind die Seuchen aufgrund der verbesserten Medizin und Hygiene drastisch zurückgegangen.
StoryShot #2: Feinde des Ökosystems
Seit den 70er Jahren ist die Gesellschaft zunehmend für ökologische Fragen sensibilisiert. Seitdem ist der Bestand an wildlebenden Tieren um 50% zurückgegangen.
Viele Menschen glauben, dass domestizierte Tiere besser dran sind als solche, die in freier Wildbahn leben. Dennoch erleiden sie das gleiche Schicksal, egal ob sie in einer häuslichen oder natürlichen Umgebung leben.
Die Gesellschaft hat die Kontrolle über domestizierte Tiere übernommen. Dabei hat sie deren Grundbedürfnisse und Gefühle außer Acht gelassen.
Säugetiere können nicht nur von ihrer Nahrung leben. Sie brauchen auch emotionale Zuwendung.
Damals und heute
Die Menschen im alten China, Ägypten und Rom verfügten nur über ein Grundwissen in wissenschaftlichen Fächern. Zu diesen Fächern gehörten Chemie, Biologie, Epidemiologie und Zoologie. Ihre Fähigkeit, mit Tieren und Krankheiten umzugehen, war aus diesem Grund begrenzt.
Jetzt hat die moderne Wissenschaft ihre Geheimnisse gelüftet. Antibiotika, Klimaanlagen, Pestizide und Impfstoffe haben unsere Beziehung zum Ökosystem verändert. Jetzt kann die Menschheit Käfige mit Vieh füllen, um Fleisch und Milch zu produzieren.
In letzter Zeit haben die Menschen jedoch begonnen, unser Verhältnis zu Tieren zu überdenken. Dies hat dazu geführt, dass die Art und Weise, wie wir mit Tieren umgehen, stark in die Kritik geraten ist. Kritiker sind der Meinung, dass das Schlachten von Tieren dasselbe ist wie die Ausbeutung und Tötung von Menschen durch Maschinen, weil sie weniger wert sind.
In diesem Stadium muss sich die Gesellschaft im Hinblick auf Naturkatastrophen weniger Sorgen machen. Die Gesellschaft selbst ist jedoch eine greifbare Bedrohung.
Im Laufe der Zeit hat der Mensch das Ökosystem auf unumkehrbare Weise verändert. Der Schaden, den sie hinterlassen haben, ist schlimmer als der Einschlag, der die Dinosaurier ausgerottet hat.
StoryShot #3: Die Illusion des ewigen Lebens
Als Homo sapiens sind wir zweifellos die stärkste und intelligenteste Spezies der Welt. Wir sind allen anderen Arten überlegen, und unser Leben ist wertvoller als das der Tiere.
Wir Menschen haben es genossen, uns einzureden, dass wir einen einzigartigen Funken haben. Mit anderen Worten: Wir haben eine überlegene Eigenschaft, die einen privilegierten Status rechtfertigt.
Traditionell glauben die Monotheisten, dass nur Menschen eine ewige Seele haben. Unsere Seelen wandern weiter zur Erlösung oder Verdammnis. Währenddessen verfällt der Körper.
Gleichzeitig glauben die Monotheisten nicht, dass Tiere eine ewige Seele haben. Wenn sie vergehen, werden sie zu nichts.
Das Konzept der Seele lebt in unseren wirtschaftlichen, rechtlichen und politischen Systemen weiter. Dennoch gibt es keine wissenschaftlichen Beweise für diesen Glauben.
Wissenschaft und die menschliche Seele
Die Wissenschaft stellt die Realität der menschlichen Seele in Frage. Erstens gibt es keine Beweise für die Existenz von Seelen. Außerdem widerspricht das Konzept der Seele dem Grundsätze der Evolution.
Nur ein kleiner Prozentsatz der befragten Amerikaner glaubt, dass sich der Mensch durch natürliche Selektion und ohne göttliches Eingreifen entwickelt hat. Heute wird in den Schulen kaum noch Evolution unterrichtet. Religiöse Befürworter ziehen es jedoch vor, dass die Schulen das Thema überhaupt nicht unterrichten und sich ausschließlich auf die Konzept des Kreationismus.
Die Evolution widerlegt das Konzept, dass die Seele ewig ist. Kreationisten glauben auch, dass die Seele unveränderlich ist.
Ständiger Wandel ist ein wesentlicher Bestandteil der Evolutionslehre. Folglich kann die Evolution keine ewigen Wesenheiten schaffen.
StoryShot #4: Tiere und Homo Sapiens
Tiere leben in der Dualität. Sie haben ein Bewusstsein für ihre Erfahrungen und Gefühle. Sie erleben zum Beispiel Gefühle wie Angst, Sehnsucht und Freude.
Die Menschen haben jedoch eine dreifache Realität. Sie haben Wünsche und Gefühle und besitzen materielle Dinge. Das Leben als Mensch besteht auch aus Göttern, Geld und anderen Elementen.
Geschichte und Mythologie
In der Vergangenheit ernährten die Bauern Tausende von Städten und Armeen. Sie bewahrten die Mythen, indem sie die Geschichten durch Mundpropaganda über Generationen hinweg weitergaben. Oft brachten die Bauern ihre eigenen Ideen in die Geschichten ihrer Götter ein.
So betrachteten die Ägypter den Pharao nicht nur als eine göttliche Figur. Der Pharao war ein echter Gott.
In ihren Köpfen war der wahre Herrscher des Nils jedoch ein imaginärer Pharao. Dieser Pharao lebte in den unter den Ägyptern verbreiteten Legenden.
Bevor es das geschriebene Wort gab, waren die Geschichten der Menschen so lang wie die Fähigkeit, sie sich zu merken. Mit der Schrift können wir jedoch lange und komplexe Geschichten bewahren. Diese Fähigkeit hat die Organisation ganzer Gemeinschaften auf algorithmische Weise ermöglicht.
StoryShot #5: Veränderte Wahrnehmungen
In der Gesellschaft bilden Geschichten die Grundlage für unseren Glauben. Im Laufe der Zeit haben Geschichten über Nationen und Götter immense Popularität erlangt. So sehr, dass sie begonnen haben, die objektive Realität zu dominieren.
Die Menschen haben sich aus blindem Glauben darauf konzentriert, diese imaginären Wesen zu verherrlichen. Manche Menschen glauben jedoch, dass die Wissenschaft eine andere Art von Mythos bildet. Sie glauben, der Glaube der Menschen an die Wissenschaft sei wie der alte Glaube der Gesellschaften an Götter.
Dennoch ist die Wissenschaft mehr als nur eine Brücke zwischen den Menschen. In der Religion glauben die Menschen, dass Gott denen hilft, die sich selbst helfen. Mit anderen Worten: Gott gibt es nicht, aber der Glaube treibt die Menschen an, etwas zu erreichen.
Umgekehrt hilft die Wissenschaft sogar denen, die sich nicht selbst helfen wollen. Sie kann Krankheiten heilen, ob jemand daran glaubt oder nicht.
StoryShot #6: Das Universalschema
Bis vor einigen Jahren waren die meisten Menschen der Meinung, dass der Mensch Teil des universellen Plans ist. Große Götter und die ewigen Regeln der Natur überwachten das System. Es gab keine Möglichkeit für den Menschen, es zu beeinflussen.
Dieses System gab dem menschlichen Leben einen Sinn. Allerdings schränkte es auch unsere Macht ein. Im Grunde waren die Menschen wie Schauspieler in einer Geschichte.
Der Dialog und die Geschichte des Lebens gaben ihnen einen Sinn, schränkten aber ihre Leistungsfähigkeit ein. Wenn etwas Tragisches passierte, fanden sie Gewissheit darin, dass alles aus einem bestimmten Grund geschieht.
Heute leugnen die modernen Menschen jedoch den Glauben an ein universelles Schema. Die Welt glaubt nicht mehr an ein vorherbestimmtes Drehbuch.
StoryShot #7: Menschsein
Die Moderne verleiht dem Menschen Macht. Sie können die gemeinsamen Schemata ablehnen auf die sich die meisten Menschen verlassen, um einen Sinn zu finden. Dennoch ist es unmöglich, ohne Sinn Ordnung zu halten.
Moderne künstlerische, religiöse und politische Systeme haben versucht, einen tieferen Sinn für das Leben zu finden. Doch sie entfernen sich von kosmischen Plänen.
Es gibt niemanden, der die Macht der Menschheit einschränkt. Dennoch sind sie überzeugt, dass ihr Leben einen tiefen Sinn hat.
In den letzten Jahrhunderten hat der Humanismus dem zwecklosen Leben einen Sinn gegeben. Er setzt sich für die Menschheit ein, wobei die Menschheit die Rolle Gottes spielt. Dennoch spricht er sich nicht dafür aus, den Glauben an Gott zu verlieren, sondern stattdessen den Glauben an die Menschheit zu gewinnen.
StoryShot #8: Individuelle Freiheit
Die Wissenschaft ist keine Wertestudie. Sie kann nicht definieren, ob der Liberalismus richtig liegt, wenn er der Freiheit den Vorrang vor der Gleichheit gibt. Die Wissenschaft kann auch nicht das Individuum über das Kollektiv stellen.
Im Gegensatz zum Liberalismus stützt sich die Religion auf das, was sie für Fakten und abstraktes Denken hält. Diese Überzeugungen halten der Wissenschaft nicht stand.
Liberale schätzen die individuelle Freiheit sehr. Sie sind sicher, dass der Mensch einen freien Willen hat.
Der Liberalismus ermutigt die Menschen, das zu tun, was ihnen ein gutes Gefühl gibt, und ihrer Leidenschaft zu folgen. Die Wissenschaft erzählt jedoch eine andere Geschichte.
Anstelle des freien Willens verweisen die Forscher auf Hormone, Gene und Neuronen, die biologischen Gesetzen folgen. Auf diese Weise steht die Wissenschaft im Widerspruch zum Liberalismus.
StoryShot #9: Die Nützlichkeit der Religion
Die Religionen der Zukunft werden nicht wie in der Vergangenheit aus Höhlen oder Religionsschulen kommen. Die nächsten Religionen, spekuliert Dr. Harari, werden aus Forschungslabors kommen.
Bald könnten wissenschaftliche Religionen auftauchen und sich durchsetzen. Sie könnten Erlösung durch Biologie und Technologie versprechen.
Das Christentum und der Islam sind heute sehr beliebt. Das Silicon Valley stößt jedoch auf ebenso großes Interesse wie diese Religionen.
Jetzt versprechen die Forscher, die Bedürfnisse der Menschen mit ihren Offenbarungen zu erfüllen. Die Menschen könnten durch die Technologie Frieden, ewiges Leben und Glück finden - Dinge, die sie einst von der Religion erhofften.
StoryShot #10: Religion und Technik
Im Gegensatz zu den Konzept des digitalen MinimalismusDer Dataismus ist eine neue religiöse Denkschule. Es ist eine Datenreligion.
Es wird davon ausgegangen, dass das Universum aus Datenströmen besteht. Der Wert eines jeden Ereignisses oder einer Entität variiert je nach dem, was zur Datenverarbeitung beiträgt.
Der Dataismus geht auf die Arbeiten von Charles Darwin und Alan Turing zurück. Er behauptet, dass mathematische Regeln auch für biochemische und elektronische Algorithmen gelten. Folglich hebt der Dataismus alle Barrieren zwischen Tieren, Menschen und Maschinen auf.
Dataismus und unsere Zukunft
Wissenschaftler und Intellektuelle glauben, dass der Dataismus eine umfassende Theorie ist, die alle wissenschaftlichen Disziplinen umfasst. Er gibt Forschern eine einheitliche Sprache und beseitigt akademische Gräben.
Er hebt auch die disziplinären Grenzen von Entdeckungen auf. Außerdem kehrt der Dataismus die übliche Lernpyramide um.
Die Anhänger des Dataismus argumentieren, dass die Gesellschaft ihren massiven Datenfluss nicht mehr bewältigen kann. Infolgedessen kann sie daraus keine Informationen und kein Wissen mehr schöpfen.
Biologie und Informatik bilden die Grundlage des Dataismus. Allerdings ist die Biologie der wichtigste Teil der Disziplin. Die Übernahme des Dataismus durch die Biologie kann zu einer radikalen Veränderung der Natur des Lebens führen.
Zusammenfassung des Homo Deus
In Homo Deus bietet Yuval Noah Harari eine offene Perspektive darüber, wohin sich die Menschheit entwickeln könnte. Yuval Noah Harari geht in Homo Deus insbesondere der Idee nach, dass die Gesellschaft bald eine Spezies von Wesen sein wird, die nicht mehr der natürlichen Auslese ausgeliefert ist. Stattdessen könnten wir unsere eigene Evolution durch Gentechnik und andere technologische Eingriffe aktiv steuern.
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